HAIKU - KU(rz) I(nne) HA(lten)
Wenig Zeit? Aber doch Lust auf ein wenig Kreativiät? Versuchen Sie es doch mit einem Haiku! Die japanischen Gedichte zählen zur kürzesten Lyrik überhaupt! In der U-Bahn oder im Stau: Werden Sie Haiku-Lyriker*in!
Ursprünglich bestehen sie aus 17 Moren (vereinfacht, aber ungenau: Silben). Und zwar in drei Gruppen: 5 – 7 – 5. Und die Gedichte beschäftigen sich traditionell mit der Natur und den Jahreszeiten. Wichtiger ist allerdings das Aha-Erlebnis in der letzten Zeile: Sie sollte auf etwas Außergewöhnliches, Unvorhergesehenes hindeuten, das die Fantasie der Leser*in anregt. Regeln regeln Regeln. Vergessen wir das. Sci-Fi, Krimi, Lyrik, egal.
Ich habe es also mit einem Ultra-Kurz-Krimi versucht. Sanft beginnen in der ersten Zeile, eine Ahnung schaffen in der zweiten. Und die große Frage am Schluss. Also los:
Heißer Sand. Spuren.
Dielen, nur leises Knarren.
Er ist nah; zu nah.